




New York
New York ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Frühjahr sind die Temperaturen angenehm, die Tage lang und die Parks besonders schön, Im Sommer gibt es unzählige Freiluft-Veranstaltungen, im Herbst beginnt die neue Theater-Saison und es wird schon langsam Zeit für Christmas Shopping, und im Winter begeistern der riesengroße Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center und die festlich geschmückte Stadt mit ihren tausend Lichtern.
Wir waren im Sommer dort und dachten eigentlich, die New Yorker würden im August fluchtartig die Stadt verlassen. Dem ist natürlich nicht so, die meisten fahren höchstens mal am Wochenende an den Strand. Für die Daheimgebliebenen gibt es auch während der Sommermonate ein vielfältiges Kulturangebot mit Open Air Konzerten, Filmfestivals und Theateraufführungen in verschiedenen Parks. Wenn die Temperatur über 30 Grad steigt, flüchtet man sich gerne in eines der zahlreichen Museen. Besonders beeindruckt hat mich das Metropolitan Museum of Art, das eine überwältigende Anzahl an Kunstschätzen aus aller Welt und aus jeder Epoche zeigt. Aber auch das MoMA (Museum of Modern Art) und das Guggenheim Museum mit seiner besonderen Architektur sind unbedingt sehenswert.
Natürlich erlebt man die Stadt am intensivsten wenn man zu Fuß unterwegs ist, aber durch die großen Entfernungen empfiehlt es sich dennoch, öfter mal die U-Bahn zu nehmen. Wir sind zum Beispiel nach Brooklyn gefahren, dort an der ersten Station ausgestiegen und zu Fuß über die Brooklyn Bridge nach Manhattan gegangen. Dieser Spaziergang bietet traumhafte Aussichten auf die Skyline. Wen die Menschenmassen auf der Brooklyn Bridge abschrecken, der kann mindestens genau so schöne Blicke auf die Stadt von der Brooklyn Hights Promenade genießen, die man im Sommer tagsüber oft fast für sich hat, weil sie sich üblicherweise erst bei Sonnenuntergang füllt.
Ein großartiges Erlebnis ist auch der Besuch auf der Aussichtsplattform des Empire State Building. Der Blick hinunter auf die Stadt ist wirklich atemberaubend. Wir waren an einem Montagvormittag dort und es gab fast keine Schlangen an den Kassen und vor den Aufzügen. Nachmittags und vor allem an Wochenenden ist das natürlich ganz anders. Auch vom Top oft he Rock, der Aussichtsplattform des Rockefeller Center bieten sich unvergleichliche Blicke, zum Beispiel auf den Central Park und natürlich auf das Empire State Building.
Das Angebot an Stadtrundfahrten ist so groß dass die Entscheidung für einen Anbieter schwer fällt. Grundsätzlich ist es natürlich gut, wenn der Blick nach oben frei ist, man also auf dem Oberdeck eines offenen Doppeldecker-Busses sitzt. Was zusätzlich empfehlenswert ist (aber leider nur mit normalen Reisebussen angeboten wird), ist die NYC TV and Movie Tour, die einen zu zahlreichen Schauplätzen aus Filmen und Fernsehserien führt. Während man an den verschiedenen Schauplätzen vorbeifährt, laufen auf einem Bildschirm im Bus die entsprechenden Szenen, und ein New Yorker Schauspieler erzählt launige Anekdoten dazu und veranstaltet Ratespiele mit den Teilnehmern. Die Tour wird allerdings nur in englischer Sprache angeboten.
Als wir in New York waren, fand gerade die NYC Restaurant Week statt. Sehr gute Restaurants, die normalerweise auch entsprechende Preise haben, bieten in dieser Zeit Menüs zu Festpreisen an, die sich auch Normalverdiener leisten können. Die teilnehmenden Restaurants findet man auf der Website der Restaurant Week. Auch unter der Woche sollte man unbedingt einen Tisch reservieren. Wer ansonsten in New York zu einigermaßen erschwinglichen Preisen essen möchte, der findet an fast jeder Straßenecke einen Diner oder ein asiatisches Restaurant. Und natürlich sollte man unbedingt die typische New Yorker Pizza probieren!

