








Nordnorwegen – der Dunkelheit entgegen
- Alta
Es ist vor allem das unvergleichliche Licht, von dem Nordlandreisende schwärmen. Großartige Landschaften, beschauliche Städte, tiefblaue Fjorde und felsige Küsten faszinieren sogar Kenner Norwegens immer wieder. Und so hat das Land auch mich im Dezember 2014 fasziniert:
Die Anreise erfolgte mit Scandinavian Airlines nach Oslo.
Die Hauptstadt Norwegens, in der mehr als ein Drittel der Bevölkerung des Landes lebt, hat eine beeindruckende Geschichte.
Die Lage zwischen dem Ostfjord und dem nahe gelegenen Wäldern bietet eine besondere Kombination von Natur-und Outdoorerlebnissen mit dem Flair einer Großstadt.
Bei einer Stadtrundfahrt lernte ich die Sehenswürdigkeiten dieser außergewöhnlichen Metropole kennen. Neben der interessanten Altstadt, in der noch die freigelegten Mauern des mittelalterlichen Oslo zu sehen sind, sind dies unter anderem die Festung Akershus, das königliche Schloss, der Osloer Dom sowie das neue Opernhaus.
Der nächste Punkt unserer Reise führte uns nach Alta.
Die Stadt im Nordwesten der Provinz Finnmark wurde 1704 von eingewanderten Finnen gegründet und ist aufgrund des großen Flughafen Drehkreuz für Reisende in ganz Norwegen.
Noch heute spielt neben dem Fischfang und dem Tourismus der Bergbau eine größere Rolle in der Wirtschaft der Kommune. In der Stadt Alta geht die Sonne vom 16. Mai bis zum 26. Juli nicht unter und vom 24. November bis zum 18. Januar nicht auf.
In den Wintermonaten ist Alta außerdem eine der besten Hotspots zur Beobachtung des Polarlichts, wie wir auch feststellen durften.
Am nächsten Tag ging es weiter zur Northern-Lights-Husky-Farm, wo sich die Huskys schon auf eine Ausfahrt per Schlitten mit uns freuten.
Wir durften die Hunde selbst am Schlitten anleinen und diesen auch eigenhändig fahren.
Ein wahres Highlight der Reise!
Die Fahrt ging weiter nach Sorrisniva, wo wir ein Iglu-Hotel mit jährlich wechselnden Themenwelten besichtigten. Die Küche des Hotels ist besonders berühmt für den frischen Fisch aus dem Altafjord sowie für schmackhafte Rentier-Gerichte.
Mit Schneeschuhen setzten wir am nächsten Tag unser Programm fort. Nach einer Einweisung im Umgang mit den Schneeschuhen, durften wir erfahren wie einfach es ist, sich auch im tiefen Schnee bequem damit fortzubewegen.
Ebenfalls auf den Spuren der Geschichte und der alten Tradition wanderten wir bei unserem nächsten Stopp, dem Alta-Museum. Das Freilichtmuseum zeigt faszinierende Felsritzungen, die zwischen 2000 und 6500 Jahre alt sind.
Auf der Fahrt dahin konnten wir das beeindruckende Bauwerk der Nordlichtkathedrale bewundern. Die Kathedrale soll mit ihrer spiralförmigen Bauweise an die Polarlichter erinnern.
Während der Besichtigung wurde für uns ein kleines Konzert gespielt.
Die Fahrt führte rund drei Stunden weiter nach Honningsvag.
Von dort aus fuhren wir zur Kreuzung Skarsvag, dort treffen sich in den Wintermonaten alle PKWs und Busse und fahren die letzten 13 Kilometer aus Sicherheitsgründen im Konvoi zum Nordkap.
Obwohl der steil aus dem Eismeer aufragende Schieferfelsen nicht der nördlichste Punkt Europas ist, ist er doch die Touristenattraktion schlechthin.
Nach einem Fotostopp am Nordkap setzten wir unsere Rundreise fort nach Sarnes, einem kleinen Ort, der vor allem bei Anglern aus aller Welt sehr beliebt ist. Hier konnten wir einiges über die Königskrabbe erfahren. Die Tiere, deren Beinspannweite bis zu 1,80 Meter beträgt und die bis zu 10 Kg schwer werden können, sind vor allem in Russland und Asien eine Delikatesse. Natürlich hatten wir auch die Möglichkeit, das schmackhafte Fleisch zu kosten.
Darauffolgend ging es weiter von Honningsvag nach Tromso.
Die größte Stadt im Norden des Landes beherbergt nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Kathedrale der Welt.
Es gibt aufgrund der umliegenden Berge von November bis Januar keinen Sonnenaufgang in Tromso. Ganz dunkel bleibt es jedoch nur, wenn auch noch Wolken den Himmel verdecken.
Bei einem Rundgang lernten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Diese sind neben dem Dom, der Eismeer-Kathedrale und dem Hafen vor allem auch das Polarmuseum.
Mit dem Flugzeug setzten wir unsere Reise fort in Richtung Bergen.
Die quirlige Fjord-Metropole gehört zu den geschichtsträchtigsten Städten Norwegens. Ein Muss in der ehemaligen Hansestadt sind die bunten Holzhäuser von Bryggen, der Fischmarkt oder auch Troldhaugen mit der Edvard-Grieg-Halle.
Und das nächste Mal Norwegen kommt bestimmt!
Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann kommen Sie doch vorbei! Ich freue mich auf Sie!
