








Südengland Gruppenreise Mai 2015
Südengland - Reisebericht im Mai 2015
Ein Sturm über London sorgte am 6. Mai dafür, dass wir erst mit Verspätung von Frankfurt Richtung London starten konnten. Die Landung verlangte dem Piloten mit Sicherheit alles ab.
Nachdem wir unsere örtliche Reiseleitung Bosa und unseren Busfahrer Mel kennen gelernt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Stonehenge – eine der Top-Sehenswürdigkeiten Großbritanniens. Ein kleiner, aber imposanter Steinkreis, der auf ca. 2800 v.Chr. datiert wird und uns sofort in seinen Bann zog – das stürmische Wetter passte perfekt.
Danach ging es weiter nach Salisbury, wo wir gerade noch Glück hatten, die berühmte Kathedrale mit dem höchsten Turm Englands besichtigen zu können, bevor der Gottesdienst begann.
Für die Nacht wohnten wir im Suncliff Hotel in Bournemouth und genossen dort auch ein leckeres, dreigängiges Menü zum Abendessen.
Der 7.Mai begann mit strahlend blauem Himmel – und kaum Wind. Wir durften alle das typische English Breakfast probieren, mit allem was dazu gehört, wie Bohnen, Schinken, Eiern, Porridge usw..
Beim Stop an der wilden Küste von Westbay konnten wir Seeluft schnuppern bevor es nach Exeter ging. Wir bestaunten das längste gotische Gewölbe der Welt und hatten im Anschluss noch Zeit, durch die Gassen und über den Markt zu bummeln. Und: Wir machten Bekanntschaft mit DEM typischen Mittagssnack in Südengland: Cornish Pasties – Teigtaschen, die früher mal den Arbeitern im Bergbau als Mahlzeit dienten und heute mit allerlei verschiedenen, herzhaften Füllungen zu haben sind.
Danach fuhren wir durch den wilden Dartmoor Nationalpark und freuten uns über die wilden Pferde und die vielen Schafe und Lämmchen, die dort sogar Vorfahrt haben.
Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Pentire Hotel in Newquay, sodass wir für die nächsten 4 Nächte keine Koffer mehr packen mussten.
Wer noch fit war, ging nach dem üppigen Abendessen noch zum Strand spazieren oder genoß das englische Bier im Pub.
Am 8. Mai empfing uns wieder dramatisches Wetter, passend zum St. Michael`s Mount, der sturmumtost im Wasser vor uns lag. Im Anschluss ging es über enge Sträßchen zum Minack Theatre – ein direkt an den Klippen erbautes Freilichttheater. Rowena Cade – eine äußerst dickköpfige Dame, machte es zu ihrem Lebenswerk, dieses imposante Bauwerk (mit ein paar Helfern) zu erschaffen.
Der Sturm ließ nach und so brachen wir auf zum Land`s End – der westlichsten Spitze Cornwalls. Ein Teil zu Fuß bei einer beeindruckenden Klippenwanderung – die anderen bequem per Bus.
Danach blieb immer noch genug Zeit, mit dem Zug von St. Erve nach St. Yves zu fahren und dort durch das hübsche Küstenstädtchen zu bummeln.
Nach dem Abendessen waren dieses Mal (fast) alle bereit, noch auf ein Glas Bier in den Pub mitzukommen.
Der 9. Mai begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein – wir besichtigten das Tintagel Castle – der Sage nach der Geburtsort von König Artus. Im Anschluss bummelten wir durch das wunderschöne Padstow bevor wir beim „Prideaux Place“ einkehrten. Zunächst um einen klassichen Cream Tea mit Scones zu genießen. (Wir sind uns immer noch nicht einig, ob es besser schmeckt, wenn die Marmelade zuoberst oder in der Mitte aufgetragen wird...) Frisch gestärkt genossen wir noch eine Führung durch das Herrenhaus, das immer noch bewohnt wird und schon für 15 Rosamunde Pilcher Filmen als Kulisse diente.
Den Abend verbrachten wir in unterschiedlichen Pubs – die einen lieber ruhiger – die anderen mit Live Musik und Bombenstimmung.
The Lost Gardens of Heligan standen am 10.5. auf unserem Programm. Baumgroße Rhododendren, exotische Pflanzen, Baumfarne...wir kamen aus dem Staunen und fotografieren nicht mehr heraus. Aber auch Fowey mit seinem malerischen Hafen und seinen engen Gässchen gefiel uns danach sehr gut. Die einen erkundeten das Städtchen mit einer kleinen Bahn, die anderen wanderten zur Burgruine an der Hafeneinfahrt.
Das Bier im Pub schmeckte, wie immer...
11. Mai – Koffer packen und Cornwall verlassen...Bei einer wunderbaren Führung konnten wir unserer Phantasie bei der Besichtigung der Ruinen der Glastonbury Abbey freien Lauf lassen.
Bath-Unesco Weltkulturerbe hieß es im Anschluss. Eine reiche Stadt, die seit den Römern über eine Thermalbad verfügt. Ein architektonischer Traum aus cremigem, honiggelben Stein, der der Stadt eine lichte, festliche Eleganz verleiht.
Unsere letzte Nacht verbrachten wir in einem echten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert – restauriert mit viel Liebe zum Detail, dem Limpley Stoke Hotel. Wir probierten noch einen typischen Cocktail für besondere Anlässe – dem Pim´s an unserem letzten Abend.
12. Mai – Tag der Abreise – davor aber ging es noch nach Windsor, wo wir genau rechtzeitig zur Wachablösung ankamen. Danach bummelte ein Teil der Gruppe durch das schmucke Städtchen – die anderen besichtigen Windsor Castle.
Und so schließt sich der Kreis – wieder hatten wir Verspätung – dieses Mal wegen Unwettern über Frankfurt und so wurden wir wieder ein bißchen durchgeschüttelt vor der Landung.
Eine unvergesslich schöne Reise....
