








Tansania & Sansibar
- Lake Manyara
- Ngorongoro-Naturschutzgebiet
- Serengeti-Nationalpark
- Sansibar-Stadt
Tansania und Sansibar 2010
In der Zeit vom 31. Januar bis zum 17. Februar war es mir eine große Freude, mit einer 17-köpfigen Reisegruppe das Traumland am Kilimandscharo und die sagenumwobene Koralleninsel Sansibar zu erkunden.
Die Deutsche Bahn hat trotz großzügig kalkulierter Anreisezeit um Haaresbreite alle Reiseträume noch vor dem Abflug zunichte gemacht (14 Tage Kassel-Wilhelmshöhe statt Ostafrika können ja auch ganz schön sein), aber dank der Unterstützung hilfsbereiter Mitarbeiter am Frankfurter Flughafen haben wir unsere Maschine erreicht. Überhaupt ist uns das Glück auf dieser Reise bis zum Ende treu geblieben.
Im Kreise einer toll funktionierenden Gruppe Gleichgesinnter war dieses Abenteuer Tansania gespickt mit sehr persönlichen Begegnungen, Erfahrungen, Sehnsüchten und magisch anmutenden Momenten.
Begegnungen:
So haben wir tolle Gespräche mit Schülern und Lehrern in einer Mädchenschule in Moshi geführt und waren von der ehrenamtlichen Arbeit eines pensionierten Lehrers aus dem Schwarzwald und seiner FrauHerr Haug unterrichtet die Schülerinnen unter schwierigen Bedingungen in einfachen Programmen am häufig ausfallenden Computer-Netzwerkso angetan, dass die Gruppe umgehend einen mit 500 US$ nennenswerten Spendenbetrag gesammelt hat, der die Arbeit dieses bemerkenswerten Menschen unterstützen soll.
Erfahrungen:
Was bedeutet es im 21. Jahrhundert, nach Belieben über Strom und Wasser zu verfügen? Dies wird klar, wenn man nach einem aufregenden Tag am Fuße des Mount Meru bei schwülen 30° C auf Straßen, die diesen Namen nicht verdienen, in atemberaubender Landschaft unterwegs ist, verschwitzt aber glücklich am Abend die Lodge erreicht und der Wasserhahn flächendeckend die Arbeit verweigert. Zugegeben, diese Erfahrung kann man sich auch sparen. Erst blickte ich in 17 fragende Augenpaare, doch dann fing der erste Gast an breit zu grinsen und machte sich auf in Richtung Barwenn ich schon nicht duschen kann, dann trink ich jetzt eben ein kühles Serengeti Lager. Und zum Glück kam es dann auch irgendwann, das Wasser.
Sehnsüchte:
Wir haben die Big Five - das sind Löwe, Leopard, Büffel, Nashorn und Elefant - gesehen. Ein Leopard, ein Geschöpf so voller Anmut und Schönheit gab sich die Ehre, direkt vor unseren Augen von einem Baum abzusteigen und ein paar Meter neben unserem Jeep her zu schreiten. Dann setzte er sich auf einen kleinen Hügel und blickte in die Ferne. Das passierte direkt neben mir, keine fünf Meter entfernt. Und dann hat er mich angesehen. Und dann ging meine Kamera aus. Batterie leer. Liebe Leute, das wünsche ich keinem. Da stehst du vor dem Foto deines Lebens undaus.
Magische Momente:
Nun gut, ein Sonnenuntergang in der Serengeti ist auch ein schönes Motiv. Besonders, wenn noch zwei Giraffen am Horizont auftauchen und ein paar Störche durchs Bild streifen. Am Lake Manyara haben uns Elefanten und Flamingos bei wunderschönen Lichtverhältnissen verzaubert und Giraffen sind sich meiner Meinung nach ihres besonderen Liebreizes ohnehin bewusst, wenn sie sich für die Kamera in Position stellen. Am Ndutusee zwischen Ngorongoro Conservation Area und Serengeti sind wir schließlich auf die riesigen Herden der Gnu- und Zebramigration gestoßen. Wie geht mir das Herz auf, wenn ich meine Fotos von den putzigen Zebrafohlen ansehe: So unbeschwert, so frei, so frech, so neugierig. Der Ngorongorokrater ist mit seiner ungeheuren Anzahl wilder Tiere einmalig auf dieser Welt, und neulich habe ich irgendwo sinngemäß gelesen, er sei wie Gottes privater Zoo. Mit dem Unterscheid, dass hier die Menschen hinter Gittern (= im Jeep) sind. Weil man es nicht schöner beschreiben kann, danke ich dem Urheber für die schönen Worte und bedanke mich im Voraus für die Nachsicht dafür, dass ich es hier verwendet habe.
Kwa Heri Tanzania, auf bald!
Maren Brenneke, im Februar 2010
