








Urlaub auf Kos
Eine griechische Insel, die in den vergangen Jahren ein wenig in den Schatten der prominenten Inseln Santorini, Mykonos, Rhodos und Kreta geriet, ist Kos. Wir entscheiden uns, Ende September eine Woche auf der Insel zu verbringen und sie zu erkunden. Der Flug ist mit rund drei Stunden relativ kurz und angenehm. Der Flughafen Kos, eher ein aufgewühltes Vogelnest. Leider scheint er für die Anzahl der startenden und landenden Maschinen viel zu klein und ist äußerst spärlich ausgestattet.
Unsere Unterkunft ist das Grecotel Imperial Thalasso. Die Grecotel-Hotelkette hat sich besonders mit ihrem Luxusresort auf Kreta, dem Grecotel Amirandes, einen Namen gemacht. Auch die anderen rund 30 Häuser bieten Komfort auf gehobenem Niveau. Besonders die Küche des Hotels wird uns in der Woche auf der Insel verwöhnen.
Das Resort liegt am östlichen Ende der Insel und leidet an manchen Tagen unter einer Besonderheit: Den geothermalen Vorkommen in diesem Teil der Insel und den hier freiwerdenden Gasen. Fast auf der ganzen Anlage ist ein schwefeliger Geruch zu vernehmen, der bisweilen auch in die Zimmer eindringt. Auf Dauer kann das unangenehm werden.
Eine schöne Seite hat auch dieses Übel, nämlich eine heiße Quelle im Süd-Osten der Insel, direkt am kleinen grauen Strand unter hohen Kalkfelsen. Wir sind zunächst überrascht, dass die anliegende Haus-Ruine und der Strandabschnitt, sehr sich selbst überlassen ist. Doch einmal im Wasser angekommen, stört auch kein schwefeliger Geruch mehr beim Genuss des Sonnenuntergangs im heißen Meerwasser.
Zu erreichen ist diese Stelle der Insel am besten mit dem Auto oder einem motorisierten Buggy. Die Tages-Mietpreise sind kaum der Rede wert und schon ist man mobil. Wie auf vielen anderen Inseln der Welt, verläuft der Rest unkompliziert, denn ohnehin gibt es nicht viel Verkehr. So sind Strände die ggf. 20-30 Kilometer entfernt liegen, recht gemütlich erreichbar. An den großen öffentlichen Stränden fehlt es nicht an Verpflegung und Liegen- sowie Schirmverleih-Stationen. Da nur selten Palmen anzufinden sind, ist die Suche nach Schatten anderweitig eher schwer.
Auch die historische Altstadt von Kos ist bequem mit dem Buggy erreichbar. Neben alten Ruinen und vielen Cafés, ist der Hafen sicherlich ein Highlight. Wer auf der Suche nach Luxus und gehobenem Anspruch ist, wird hier kaum fündig. Dennoch, unzählige Restaurants laden den Urlauber ein Platz zu nehmen. Zudem bietet der Hafen die Möglichkeit Tagesausflüge zu anderen Inseln zu buchen, sowie Überfahrten in die benachbarte Türkei. Wir nutzen die Gelegenheit und fahren nach Bodrum. Rund eine Stunde dauert die Fahrt, deutlich länger die Vorbereitungen. Da wir die EU für ein paar Stunden verlassen, gibt es Grenz- und Passkontrollen wie am Flughafen. Bodrum selbst entschädigt jedoch den Aufwand. Schnell wird klar, warum so viele Luxushotels sich in den Buchten um die Stadt niederlassen. Die Restaurants sind vorzüglich, die vielen jungen Leute verleihen der Stadt eine jugendhafte Leichtigkeit. Das moderne, lebendige Flair an der Hafenpromenade lädt gleichermaßen zum Verweilen und Bummeln ein. Die Zeit fliegt davon
Wieder zurück auf Kos lassen wir den Tag im Salzwasser-Pool (mit etwa 23°C) und in der Poolbar ausklingen. Cheers!
