Spitzbergen - Inselwelt der Eisbären
Im Sommer 2016 ging es nach Spitzbergen. Auf dem halben Wege zwischen Norwegen und dem Nordpol gelegen, erwartete uns die Inselgruppe. Schroff, karg, rau und windig sind nur einige Merkmale dieser Inselgruppe.
In der Inselhauptstadt Longyearbyen leben gerade mal 1800- 2500 Menschen. Die genaue Anzahl hängt davon ab, wie viele Forschungsteams da sind. Einen Friedhof finden Sie hier nicht. Die meisten Norweger kehren nach 2-3 Jahren wieder in ihren Heimatort zurück. Manche Städte wie die verwaiste Stadt Pyramiden wirken wie Geisterstädte. Das Kohleaufkommen hat die Inselgruppe berühmt gemacht. Heute sehen Sie immer noch am Postamt in Longyearbyen das Stoppschild für alle die bewaffnet unterwegs sind. Eisbären treffen Sie nicht im Postamt von daher müssen die Gewehre draußen bleiben. Da die Durchschnittstemperatur bei 4,5 Grad liegt denkt man in Longyearbyen ist das ganze Jahr Weihnachten. Ein übermächtiger Santa Claus Briefkasten und der ein oder andere Christmas Store geben der Stadt auch im Juli ein weihnachtliches Flair.
Besuchen Sie das arktische Museum. Hier erfahren Sie viel über die Flora und Fauna der Arktis. Das mächtigste Tier-der Eisbär ist hier verewigt und die Robben und Wale begrüßen Sie in dem Museum. Gerade mal 6 Wochen Sommer im Jahr lassen den Boden nicht tatsächlich erwärmen. Schneemobile sehen Sie an jeder Straßenecke. Wenn Sie auf Spitzbergen sind empfehle ich Ihnen eine ausgiebige Wanderung und lernen Sie so hautnah die Inselgruppe kennen.
Ein wunderbarer Ausflug ist mit dem Polarcirkel-Boot den Vogelfelsen Fuglefjellet erkunden. In den Sommermonaten nisten hier tausende von unterschiedlichen Vögeln. Dieser Anblick ist außergewöhnlich und mit ein bisschen Glück sehen Sie während dieser Tour auch Wale. Achten Sie dabei auf das Kreisen der Vögel über dem Meer und Sie verpassen damit nicht den imposanten Auftritt der Meerestiere. Alleine schon die Fahrt mit Blick auf die schroffen Gletscherberge ist phänomenal.
Spitzbergen wirkt nicht real und irgendwie unwirklich und doch einzigartig schön, für alle die, die den Blick dafür haben. Ob nun per Quad oder gerade im Sommer per Hundeschlitten auf vier Rädern - Spitzbergen sollte man einmal im Leben besuchen.
Ihre Daniela Friedrich
