La Palma - meine schönste Kanareninsel

Reisedatum: 1. November 2016 - 14. November 2016

La Palma meine schönste Kanareninsel - Wandern auf den Vulkanen

La Palma war nach Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria die letzte Insel, die ich besucht habe. Nach dem Besuch bereue ich es, dass ich es nicht schon früher gemacht habe. Jetzt verstehe ich auch die vielen besonders deutschen „Aussteiger“, die schon seit Jahren auf der Insel leben. Es wird nicht mein letzter Besuch gewesen sein, sondern der erste Urlaub von hoffentlich vielen.

Wenn man in einem Cafe oder in einem Restaurant in der Inselhauptstadt Santa Cruz sitzt, fühlt man die Ruhe und Gelassenheit der Inselbewohner egal ob zugezogen oder einheimisch. In den Geschäften und auf den Straßen herrscht eine lockere Atmosphäre, die ansteckend ist. Der Alltagsstress lässt einfach nach und die Zeit bleibt stehen. Selbst Formalitäten wie den Antrag eines Mietwagens ausfüllen, sieht man hier gelassener, man vertraut sich. Bei der Abgabe des Mietwagens lässt man das Auto einfach offen stehen und legt den Schlüssel unter die Fußmatte. Santa Cruz sollten Sie oft besuchen. Auffallend sind die typischen Holzbalkone mit kunstvollen Schnitzereien. Sie erinnern an das alte Santa Cruz, das immerhin 1993 sein 500. Jubiläum gefeiert hat. An der kleinen Plaza de Espana befindet sich die Kirche San Salvador und gegenüber das schmucke Rathaus mit der Renaissance Vorhalle, eingerahmt von vornehmen Bürgerhäusern.

La Palma ist auf Grund seiner exponierten Lage im Atlantik stärker dem Passat ausgesetzt als die anderen Kanareninseln. Oft hängen dichte Wolkenbände am Himmel. Da es im Gegensatz z.B. auf Lanzarote oder Fuerteventura keinen Wassermangel gibt, grünt es fast überall auf der Insel. Weihnachtssterne so groß wie ein Auto und weitere üppige Grünpflanzen sieht man überall an den Wegen. Die häufigste Pflanze ist die Banane. Neben dem Tourismus ist der Anbau von Bananen der wichtigste Wirtschaftszweig. Überall auf der Insel an den Küstenregionen sieht man riesige Bananenfelder, die von hohen Steinmauern begrenzt werden. Aufwendige Bewässerungssysteme sind dafür notwendig. Der Hafen von Santa Cruz dient fast allein dem Export der Bananen und der Einfahrt von einem Kreuzfahrtschiff pro Tag.

 

Wanderung: Auf Geröllpfaden ganz nach oben

Mit dem Mietwagen fahren wir nach Süden nach Fuencaliente. Auf der Fahrt dorthin meint man, dass es auf der Insel keine geraden Straßen gibt, sondern nur Kurven mit mehr oder weniger Gefälle bzw. Steigungungen. Die Ortschaft hat ihren Namen von einer warmen Schwefelquelle. Vor dem Aufstieg zum Krater San Antonio bzw. weiter zum Vulkan Teneguia lohnt sich der Besuch des geologischen Infocenters. Hier erfährt der Besucher die geologische Geschichte von Palma bis hin zum letzten Vulkanausbruch des Teneguia am 26.1.1971. Als erstes ersteigen wir den Krater San Antonio. Der Weg ist gut gesichert. Vom Kraterrand bis zum Schlund wachsen schon einige Kiefern. Von oben hat man einen herrlichen Blick zu den anderen Vulkanen. Die eigentliche Herausforderung die Besteigung des Teneguia beginnt erst noch. Ein steiniger, ungesicherter Pfad führt zu dem Gipfel. Rechnen Sie ca. zwei Stunden für Auf-und Abstieg ein und nehmen Sie genügend Wasservorräte und Proviant mit. An manchen Stellen gerade am Kraterrand riecht es stark nach Schwefel. Die Lavaströme ergossen sich 1971 in Richtung Meer. Man geht durch eine regelrechte Mondlandschaft. Auf dem Rückweg sehen wir in der Ferne die Weinanbaufelder an den Hängen des San Antonios wie auch schon östlich vom Ort Fuencaliente. In der Weinbaugenossenschaft können Sie einen dieses fruchtig und nach Vulkanerde schmeckenden Weiß-bzw. Rotwein kosten und natürlich mit nach Hause nehmen.

Diese und weitere Wandermöglichkeiten finden Sie im „Rother Wanderführer“, ausgehend von vielen Orten und in allen Schwierigkeitsgraden.

 

Mein Tipp für Ihre Unterkunft:

  • Hacienda San Jorge ( Jürgen´s Hacienda ), in Los Cancajos. Die Anlage liegt direkt am Strand an einer ruhigen Nebenstrasse und ist in einen tropischen Garten mit exotischen Pflanzen eingebettet. Die Appartements sind im traditionellen spanischen Stil eingerichtet und strahlen die Gemütlichkeit von La Palma aus. Bis Ende des Jahres 2017 sollen  die Appartements renoviert werden.
  • Hacienda de Abajo, in Tazacorte. Die Anlage ist recht neu und mit antiken Möbeln ausgestattet. Die Ausstattung ist hochwertiger als in der Hacienda San Jorge. Dafür ist der Garten nicht ganz so üppig, dafür aber das Preisniveau.

Restaurant (Geheim) Tipp

Besuchen Sie den kleinen Ort San Andres im Nordosten der Insel und kehren dann ein in das Lokal mit dem Ortsnamen Restaurant San Andres. Sie möchten gern wiederkommen.

 

Juergen Seiler

Reisebericht geschrieben am
1. März 2023 von

Jürgen Seiler

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